Erhalt des Ferdinandmarktes Lichterfelde Ost: Den großen Worten muss die schwarz-grüne Zählgemeinschaft Taten folgen lassen!

Heute war der Kranoldplatz/Ferdinandmarkt mehrfach Thema in der BVV Steglitz-Zehlendorf. Auch weiterhin sind der Kiez und der seit über 100 Jahren bestehende und beliebte Ferdinandmarkt durch den Großinvestor Huth bedroht.

Die Linksfraktion SZ hat deswegen eine Anfrage und einen Antrag auf die Tagesordnung gesetzt: Zur Kleinen Anfrage „Schöpft das Bezirksamt wirklich alle Mittel aus, um den Ferdinandmarkt zu schützen?“ (1944/V kurzelinks.de/7ade) und zum Antrag „Erhalt des Erhaltungsgebietes Lichterfelde Ost“ (1940/V kurzelinks.de/i4ic ) erklärt Gerald Bader, Vorsitzender der Linksfraktion:
„Wer den Ferdinandmarkt erhalten möchte, muss nicht nur reden, sondern auch handeln! Es ist völlig unverständlich, dass sowohl die CDU als auch die Grünen permanent wiederholen, der Ferdinandmarkt solle bleiben und die Pläne des Großinvestors Huth seien abzulehnen, weil sich die Struktur des Kiezes damit grundlegend verändere, dann aber die Instrumente nicht nutzen, die vorhanden sind!“ Eine Erhaltungsverordnung aus dem Jahre 1996, die die Struktur in Lichterfelde Ost schützen soll, wurde bisher nicht aufgehoben, könnte und müsste also weiterhin Anwendung finden. Sie würde die Grundlage bieten, um bauliche Veränderungen wie die Schließung der Fassade des Ferdinandmarktes zu untersagen. Eine entsprechende Bauvoranfrage von Investor Huth wurde vom Bezirksamt allerdings positiv beschieden. Gerald Bader: „Warum wurde diese Verordnung nicht bereits damals zur Anwendung gebracht? Es ist dringend erforderlich, nun endlich die notwendigen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass Herr Huth seine eigennützigen Interessen hier nicht umsetzen kann!“ Bei einer Veranstaltung am 8. August, zu der die Bürgerinitiative Kranoldkiez-Lichterfelde Parteien und Fraktionen eingeladen hatte, waren sich alle in der Bewertung einig, dass der Ferdinandmarkt erhalten bleiben müsse. Das ebenfalls eingeladene Bezirksamt hingegen hatte sich entschuldigen lassen.