Honorarkräfte an den Musikschulen
Die bisher nicht festangestellten Lehrkräfte an Musikschulen verdienen Rechtssicherheit, nachdem sie viel zu lange wegen unzureichender Bezahlung und fehlender Sozialversicherung geringgeschätzt wurden. Die Linke setzt sich seit Jahren für Festanstellungen ein, sofern die Kolleg*innen sich dies wünschen. Auch wenn Steglitz-Zehlendorf eine Übergangslösung bis Januar 2026 gefunden hat, führt die ungeklärte Situation dazu, dass Lehrkräfte kündigen oder sich nach Brandenburg bzw. auf andere Stellen bewerben. Dies schränkt die ohnehin zu geringen Kapazitäten an den Musikschulen weiter ein. Während wohlhabende Familien problemlos an private Schulen ausweichen können, haben Kinder ohne reiche Eltern das Nachsehen. Der schwarz-rote Senat muss sich daher jetzt bewegen und eine gute Lösung mit fairer Eingruppierung ermöglichen. Diese würde schätzungsweise 16 Millionen Euro kosten. Gemessen an anderen Ausgaben des Landes gut investiertes Geld: CDU und SPD haben in diesen Tagen absurderweise 12,5 Millionen Euro für ein American-Footballspiel in Berlin zugesagt. Das Geld wäre viel besser bei den Lehrkräften der Musikschulen angelegt!