Verschiedenes

Verteilung des öffentlichen Straßenraums

Berlin hat den Großteil seines Straßenraumes ans Auto verschwendet: Ca. 60 % sind für Autos reserviert. Fußwege machen etwa 30 %, Wege für Radfahrende und ÖPNV den kleinen Rest aus (vgl. Studie der TU-Berlin, Nov. 2022). Vor allem CDU, FDP und AFD zementieren diese ungerechte Verteilung. Gemessen an tatsächlich absolvierten Wegen sind insbesondere Radverkehr und ÖPNV unterversorgt. Beide Fortbewegungsarten sind aber für Menschen mit mittlerem und geringem Einkommen und solchen mit ökologischem Verständnis von hoher Relevanz.

Die Qualität von Fuß- und Radwegen ist besonders hier im Bezirk im Vergleich zum Durchschnitt der Autostraßen schlecht - und das obwohl seit 2006 die Grünen (mit) in der Verantwortung sind! Auch die neue Ampel-Zählgemeinschaft verhindert die Verkehrswende in Steglitz-Zehlendorf – etwa auf der Havelchaussee (anders als Grüne + SPD in Charlottenburg-Wilmersdorf). Zudem belegen die immer größer werdenden PKW auch in unserem Bezirk immer mehr Räume, die für soziale Begegnung, sichere Fuß- und Radwege, Gastronomie oder Grünflächen fehlen. Berlin wäre viel lebenswerter und sicherer, wenn wir endlich Flächengerechtigkeit herstellten.

Hier der Antrag zur Havelchaussee, der in Charlottenburg-Wilmersdorf von Grünen, SPD und Linken angenommen wurde und in Steglitz-Zehlendorf von SPD und Grünen abgelehnt wurde:
www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf/politik-und-verwaltung/bezirksverordnetenversammlung/online/vo020.asp