Verdrängung stoppen statt Villenschutz in Lichterfelde West!

In der am 8. Februar 2017 im Rathaus Steglitz abgehaltenen Sondersitzung der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf hat die Linksfraktion als einzige der sechs vertretenen Fraktionen gegen den „Bebauungsplan 6 - 9 B (Lichterfelde West)“ gestimmt. Dieser Bebauungsplan der schwarz-grünen Zählgemeinschaft zementiert den Status quo und verhindert kategorisch neuen Wohnraum, indem eine Nachverdichtung ausgeschlossen wird.

Die Ablehnung des Bebauungsplans (Drucksache 0036/V) begründete der Sprecher für Stadtentwicklung der Linksfraktion Steglitz-Zehlendorf, Mathias Gruner: „Wir haben von unseren Wählern den Auftrag erhalten, uns für mehr Wohnraum, für günstige Mieten und Milieuschutz einzusetzen. Nichts davon leistet dieser B-Plan. Ein Konzept, in dem alles so bleiben soll, wie es ist, ist kein tragfähiges Zukunftskonzept angesichts des dramatischen Wohnungsmangels in Berlin.“

Die Linksfraktion Steglitz-Zehlendorf setzt sich konsequent für neuen Wohnraum und bezahlbare Mieten ein. Die Anwendung ausschließlich ästhetischer Erwägungen beim „Bebauungsplan 6 - 9 B (Lichterfelde West)“ offenbart, dass die schwarz-grüne Zählgemeinschaft die Augen vor der brutalen Wohnungsnot und ihren Folgen für die Menschen verschließt. Die Zementierung des Status quo in Lichterfelde West verhindert dringend benötigten neuen Wohnraum. „Die Entschlossenheit, mit der Schwarz-Grün in Steglitz-Zehlendorf Villenschutz und Klientelpolitik betreibt, ist angesichts der verheerenden Untätigkeit beim Milieuschutz ein Skandal!“, hob Gerald Bader, Fraktionsvorsitzender der Linksfraktion Steglitz-Zehlendorf, hervor.