Sport

Sport ist ein zentraler Bestandteil im Leben vieler Menschen. Er fördert das soziale Miteinander aller Generationen und aller Schichten. Er unterstützt Integration, und er leistet als Teil der Prävention einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit. Dabei reicht es nicht, sich auf den Leistungssport zu konzentrieren. Ohne Breitensport, ohne gut aufgestellten Schulsport, ist auch kein Leistungssport möglich.

Um das Sportangebot in Steglitz-Zehlendorf breitflächig auszubauen, muss auch die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Sportvereinen gefördert werden. Vielfältige sportliche Aktivitäten und vor allem auch Schwimmunterricht sind wichtig als Ausgleich zum Lernen und Sitzen.

Durch breiteren Zugang (z. B. auch in den Schulferien) zu guten Sportstätten in kommunaler Hand (auch für vereinsungebundenen Sport) und den Ausbau von Flutlichtanlagen wollen wir ein wohnortsnahes Angebot für die Bürger:innen stärken. Bestehende Sportstätten im Bezirk müssen saniert und ggf. erweitert werden, z. B. der Sportplatz Sachtlebenstraße und der Trimm-Dich-Pfad im Grunewald. Jugend-Freizeit-Projekte und Sportvereine sollen vom Bezirk besser unterstützt werden Dafür brauchen wir einen Sportentwicklungsplan für Steglitz-Zehlendorf.

Kultur

Kultur ist ein Grundbedürfnis! Deshalb gilt auch hier: Jede:r muss sie sich leisten können. Viele kulturelle Einrichtungen sind für den Bezirk unverzichtbar und müssen deshalb abgesichert werden. Wir stehen z. B. für weitere Stadtteilbibliotheken (auch im Neubaugebiet Lichterfelde Süd), weil sie zur notwendigen Grundversorgung zählen und allen Menschen einen freien Zugang zu Bildung und Kultur ermöglichen (Bildungsgerechtigkeit). Kulturelle Einrichtungen unterstützen lebenslanges Lernen und sind wichtige Orte der Begegnung. Themen wie Diversität (Queer), Integration, und Barrierefreiheit können hier in den Fokus genommen werden.

In den letzten Jahren gab es in Steglitz-Zehlendorf einen kulturellen Aderlass, ohne dass z. B. die Dahlemer Museen durch gleichwertige Angebote ersetzt werden konnten. Anstatt mit Bürger:innenbeteiligung kreative Pläne zu entwickeln, Potenziale zu erkennen und Initiativen zu ergreifen, bekämpft das Bezirksamt unter Federführung der CDU sogar Ideenwettbewerbe! So zum Beispiel beim „Mäusebunker“ in Steglitz. Die CDU fordert den Abriss dieses herausragenden Gebäudes des Brutalismus zugunsten eines Zweckgebäudes für die Charité. Dabei könnte dies ein dynamischer Kreativort mit Angeboten werden, die im Bezirk Mangelware sind oder schmerzlich vermisst werden: Ateliers, Proberäume, Clubs, Ausstellungsflächen, Ideenlabore usw. Steglitz-Zehlendorf könnte viel mehr Kultur und Kreativität bieten, wenn es die Politik zulässt!

Jugend

Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an politischen Entscheidungsprozessen ist uns wichtig. Nur dadurch werden sie zu mündigen und kritischen Bürger:innen, die ihre Interessen u. a. gegenüber Politik und Verwaltung selbstständig und mit gut begründeten Positionen vertreten (Bürger:innenbeteiligung). Das von R2G vorgelegte „Jugendförder- und Beteiligungsgesetz“ bietet eine gute Richtschnur.

Da auch das soziale Umfeld eine sehr wichtige Rolle bei der Entwicklung spielt, engagieren wir uns für vielfältige Angebote für Kinder und Jugendliche in lebendigen Kiezen. Nicht nur in der Schule wird gelernt, sondern auch in Jugendfreizeiteinrichtungen, Kulturbetrieben oder auf Spiel- und Sportplätzen. An Orten wie Zehlendorf-Mitte, die keine Aufenthalts- und Freizeitqualität für Kinder und Jugendliche bieten, muss nachgebessert werden. Angebote für Teenager am Abend und am Wochenende (z. B. Clubs) sind hier Mangelware. Wir möchten erreichen, dass junge Menschen nicht den Bezirk verlassen müssen, um Spaß zu haben.

Die Jugendfreizeiteinrichtungen in Steglitz-Zehlendorf sind ein wichtiger Baustein in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Es braucht moderne pädagogische Konzepte sowie Qualitätssicherung. Auch ihr baulicher Zustand sowie die Innenausstattung müssen dringend verbessert werden. Wir wollen, dass Kinder und Jugendliche grundsätzlich am Betrieb von Jugendfreizeiteinrichtungen beteiligt werden. Darüber hinaus fordert DIE LINKE. ein selbstverwaltetes Jugendzentrum in Zehlendorf jenseits der Kontrolle von Erwachsenen.

Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass die Außengelände der Schulen für Schüler:innen und Eltern als Spiel- und Lernort auch nach Schulschluss geöffnet werden. Egal ob Sportverein, Schwimmbad, Museum oder Ferienangebot des Jugendamtes: Teilhabe muss unabhängig der finanziellen Möglichkeiten der Eltern möglich sein!