Cannabis-Konsum auf unseren Straßen

Wenn Sie durch die Straßen unseres Bezirks gehen: fällt Ihnen wirklich auf, dass besonders viele Menschen kiffen? Dass süßlicher Geruch durch die Straßen wabert? Werden Sie im öffentlichen Raum von beseelt lächelnden Leuten umarmt? Also: uns geht das nicht so. Aber sei‘s drum. Cannabis ist als Droge eingestuft – Alkohol nicht! Obwohl sowohl die negativen Auswirkungen auf (familiäre) Beziehungen als auch gesundheitliche Schäden viel gravierender sind als bei Cannabis. Von den Kosten für die Allgemeinheit mal ganz abgesehen. Ob Cannabis zur Entwicklung von Psychosen beiträgt oder als Einstiegsdroge dienen kann, lohnt der Debatte an dieser Stelle nicht. Worüber eine Debatte allerdings dringend geführt werden muss ist, weshalb in S-Z der Ruf nach ordnungspolitischen Maßnahmen in diesem Zusammenhang lauter schallt als der Ruf nach mehr Sozialarbeit, Streetworking, Jugendzentren mit attraktiven Angeboten und Suchtprävention. CDU und Grüne hätten es in der Hand, hier positive Signale zu setzen – stattdessen lehnen sie die Nachnutzung des Alliiertenmuseums als Jugendzentrum ab: ihnen wäre ein Kulturzentrum lieber. Eine Chance vertan!