Queeres Leben in Steglitz-Zehlendorf

Wie gut, dass Schöneberg unser Nachbarbezirk ist: Dort ist queeres Leben seit Jahrzehnten keine Frage sondern eine Selbstverständlichkeit. Und es ist sichtbar. Überall! Das fehlt in SZ. Aber wozu braucht es eigene Angebote und Sichtbarkeit im Bezirk, wenn Schöneberg doch vor der Haustür liegt? Weil queere Menschen HIER ihr Zuhause haben! Nur, wenn es gelingt in SZ Angebote zu institutionalisieren und nicht nur in der Pride-Week die Regenbogenflagge zu hissen, kommen wir der andernorts schon gelebten Normalität näher! Es braucht Orte, an denen sich z.B. junge queere Menschen treffen können ohne sich fremd und ausgegrenzt zu fühlen. Die Seniorenvertretung SZ hat dieses Erfordernis erkannt und einen Stammtisch für schwul-lesbische Senior*innen initiiert: Das verdient Anerkennung und Dank! Es braucht darüber hinaus Beratungsangebote v.a. für diejenigen, die Diskriminierung erleben. Es braucht Fortbildungen für Pädagog*innen und Lehrpersonal. Es braucht eine*n Queer-Beauftragte*n im Bezirk, um Netzwerke zu schaffen, Bedarfe zu ermitteln und Politik in die Pflicht zu nehmen. Es braucht mehr Farbe in SZ: Die täte uns allen gut!