Schulwegsicherheit

Die BVV diskutiert seit Jahrzehnten über gefährliches Verkehrschaos vor unseren Schulen. Der Befund ist eindeutig: Viele Autofahrer*innen fahren zu schnell, parken im Halteverbot, auf Grünstreifen, in zweiter Reihe, wenden gefährlich, drängeln, hupen etc. Doch anstatt das Problem durch klare Regeln, bauliche Lösungen und strenge Kontrollen an der Wurzel zu packen, arbeitet man sich lieber an den Kindern ab: Zur Einschulung gibt es gelbe Warnwesten und im Unterricht und Verkehrsschulen wird den Kleinen eingeprägt, dass sie neben heller Kleidung auch immer einen Helm tragen und sich passiv verhalten sollen. Auch das gutgemeinte Tausendfüßlerprojekt verlagert die Elterntaxis nur von den Schulen an andere Orte und sorgt für keine nachhaltige Lösung.
Die Linksfraktion fordert eine echte Verkehrswende und Sicherheit nicht nur für Kinder. Es braucht: einen zuverlässigen ÖPNV, Tempo 30 in ganz Berlin, geschützte Rad- und Fußwege und weitere bauliche Lösungen (Sperrgitter, Bodenschwellen, Diagonalsperren), Einbahnstraßen usw. Und vor allem braucht es kompromisslose Kontrollen des Autoverkehrs durch Ordnungsämter und Polizei.